Ich hab's geschafft, bin in der Zielgruppe Schmerzsalbe angekommen.
Mein Tagesprogramm beinhaltet (zu) viel Fernsehen.
Küchenschlacht, Bares für Rares oder Die Rosenheim-Cops. Die Küchenschlacht, ein Kochwettbewerb von Hobbyköchen, hat bei mir immerhin bewirkt, dass ich es bereue, früher auch nicht nur ansatzweise versucht habe, zu kochen. Wenn ein Wunder geschieht, werde ich das ändern. Genauso übrigens wie ich Tanzmuffel den Tanzkurs angehen werde, den mein Physio Stefan mir schon vor Jahren quasi "versprochen" hat. 😊 Es sollte vorher allerdings ein Wunder geschehen, ein großes Wunder....
Ansonsten, für wen das Fernsehprogramm gedacht ist zeigt ein Blick auf die dazwischen geschaltete Werbung: Schmerzsalben, Schlafmittel, Fertigkuchen oder Nagelpilz-Lack. Nichts, was ein gesunder 51-jähriger für den täglichen Bedarf normalerweise benötigt. Auch nicht Fertigkuchen.
Das Programm ist gefällig, nur interessiert mich eigentlich nicht, wer wie viel Kohle für sein Rares bekommt oder wer der Mörder in der gefühlt fünften Wiederholung einer oberbayerischen Krimiserie ist. Mich interessieren auch andere Programme nicht wirklich, sei es der Reality TV-Schrott der Privaten oder irgendwelche Serien auf Amazon oder ähnliches.
Gern gucke ich Fußball-Bundesliga. Bin gespannt, wie in dieser Coronazeit die Geisterspiele demnächst rüber kommen. Immerhin bin ich dann wieder in der Zielgruppe Online-Wetten. Oder Bier. In Letzterem finde ich mich - auch heute noch - schon eher.
Lieber wäre ich natürlich selbst gerne im Stadion oder noch lieber würde ich den Samstagnachmittag mit etwas sinnvollem wie Familie, Haus oder Garten zubringen.
Mal was Ausgesuchtes glotzen ist ganz ok, aber dem Fernsehen in meiner Situation "ausgeliefert" zu sein, ist weniger schön. Meine eigentliche Zielgruppe ist die Familie.
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