Montag, 14. Oktober 2019

Liebesgrüße vom PC

Ich hatte es im Rahmen meiner Aufzeichnungen hier schon einmal erwähnt: Meine mich Versorgenden werden von mir regelmäßig mit schriftlichen Ideen, Verbesserungsvorschlägen, Anweisungen, Anleitungen und Fragen beglückt. Meine Liebesbriefe.
Im aktuellen Schreiben geht's um eine Voraussetzung, um diese Briefe überhaupt schreiben zu können: Die Nutzung der PC-Maus.
Wenn ich dieses Schreiben hier veröffentliche, könnte es auch zur Klärung einer Frage beitragen, die sich die eine oder der andere bestimmt schon mal gestellt hat: Wie schreibt man mit gelähmten Armen und Händen?
Gute Frage.
Es ist schon so, dass meine Hände nichts mehr können. Jeweils allein ist jegliche Restkraft der Hände nicht mehr ausreichend, um sie nutzen können. Beispiel: Beim Schlafen habe ich meine Hände vorzugsweise auf dem Bauch liegend. Rutschen sie ab in eine unbequeme Haltung, brauche ich Hilfe.
Allerdings habe ich für mich einen Weg gefunden, die Restkräfte beider Hände zusammengenommen doch noch sinnvoll nutzen zu können: Für's Schreiben am PC.
Voraussetzungen
1) Man fahre/setze mich in die ideale Position an den Schreibtisch
2) Man schalte PC & Co. ein
3) Man befolge die Dienstanweisung 😊 zum Maus-Einsatz


Der blaue Handschuh hilft meiner schwitzenden Hand, nicht am Tisch festzu'kleben', womit ein Arbeiten mit der Maus unmöglich wäre. Das Pflaster verhindert das Abrutschen der linken von der rechten Hand. Die eine kann nicht ohne die andere.
Mit der Maus bediene ich die Windows-Bildschirmtastatur, die ich in den Tiefen meines PC im System-Ordner "Erleichterte Bedienung" gefunden habe.





Die Bildschirmtastatur perfektioniert quasi das Einfinger-Adlersuchsystem: Jeder Buchstabe, jede Taste ist einzeln mit dem Cursor anzufliegen. Das Suchen fällt bei mir inzwischen glücklicherweise fast gänzlich weg. Der Tastendruck erfolgt dann je nach Einstellungen entweder über Klicken mit linker Maustaste oder nach halbsekündigem Verweilen auf gewünschter Taste. Was ich nutze, ist tagesformabhängig.
Eine Worterkennung gibt es auch, allerdings ist sie wenig komfortabel. Sie lernt zum Beispiel nicht, d. h. sie bietet lediglich Wörter an aus einer von mir nicht beeinflussbaren Bibliothek. Immerhin, Donald ist drin.
Ein Nachteil: Das virtuelle Keyboard ist immer irgendwie im Weg, vor allem auch, wenn ich für das Büro arbeite und den ganzen Bildschirm benötige. Abhilfe, auch dank W & R: Ein zweiter, kleiner Bildschirm.
So läuft das also mit dem Liebesbriefe schreiben. Und ich hoffe, so läuft das noch lange, so dass die schon beschaffte Augensteuerung weiter in der Hauptsache durch ihre Sprachausgabe wichtig ist und nicht für's Schreiben.

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