Sonntag, 19. Januar 2020

Kinder, Kinder, Kinder

Kinder, Kinder, Kinder.

Wenn Mann 1,90 m groß ist und 115 kg oder mehr auf die Waage bringt, sollte Mann sich auch nicht wundern, wenn einem Kinder zuerst einmal respektvoll und reserviert gegenübertreten. Zu ihnen herunter beugen, hilft Mann da wenig. Irgendwann fiel mir auf, dass Kinder am ehesten 'auftauen', wenn ihr Gegenüber in die Hocke geht und beide sich somit auf Augenhöhe begegnen.
Auf Augenhöhe mit Kindern zu sein, hat mir immer große Freude bereitet. Mit Kindern konnte ich wahrscheinlich auch deshalb immer besonders gut, fast besser als mit Erwachsenen. Die Kinder meiner vielen Cousinen und Cousins oder von Freunden landeten bei Familienfesten o. ä. meist irgendwann bei mir zum Spielen oder Quatsch machen.
Kein Wunder, habe ich mich dann riesig gefreut, als Martina schwanger war. Was habe ich mich gefreut, im 'fortgeschrittenen' Alter von 38 bzw. 41 noch Papi zu werden. Was habe ich mich auf spannende Jahre des groß werdens meiner Jungs gefreut. Ein Paps auf Augenhöhe wollte ich sein, immer für sie da sein. Mit allem sollten sie mich löchern dürfen getreu dem Motto: Dumme Fragen gibt es nicht, nur dumme Antworten. Als Fahrdienst habe ich mich schon gesehen fürs Abarbeiten diverser wöchentlich wiederkehrender Termine: Sehr gerne. Werte wollte ich vermitteln, meine Werte, unsere gemeinsamen Werte.
Natürlich sollte ich auch ein bisschen streng sein wenn notwendig. Ohne geht nicht, bei aller Augenhöhe.
Das und noch viiieeel mehr habe ich mir so schön ausgemalt wie es werden sollte. Natürlich läuft nicht immer alles so wie gewünscht, das ist klar. Dass einem Donald aber so einen Strich durch die Rechnung macht, ist extrem bitter.
Das ist mit das Schlimmste an dieser Krankheit: Mitzubekommen wie die Kinder groß werden, ohne sie so begleiten zu können, wie ich es mir wünschte. Nicht da zu sein für sie, wie ich es mir wünschte.

Donald, du Arsch!

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