Sonntag, 15. März 2020

Höxter vor 7 Jahren

Schon länger wollte ich hier mal von meiner Reha in Höxter erzählen. Wen es interessiert wie eine Reha-Maßnahme so abläuft: Vor 7 Jahren war ich dafür in Höxter in der Weserberglandklinik. Die Diagnose ALS gab es damals noch nicht, zumindest nicht für mich. Wie ich später einmal erfuhr, ahnten die erfahrenen Therapeuthen in Höxter die ALS, ohne es mir aber zu sagen. 

Reha-Maßnahme 04.04.2013 – 01.05.2013 (aus meiner Chronologie)
04.04.13             Abfahrt in Hugstetten ca. 6.35 Uhr. Mit an Bord sind Mama, Lucas, Simon und Hupa. In Holzhausen holen wir Tante Lu noch ab, so dass wir gegen 6.45 Uhr auf der Autobahn gen Norden sind. Tante Lu wusste am Abend zuvor noch nicht, ob sie mit kann, weil sie ziemlich erkältet war.
                            Nach ca. 5 Stunden und 5 Minuten stehen wir um ca. 11.50 Uhr vor der Weserberglandklinik. Pause haben wir insgesamt vielleicht 15 Minuten gemacht, die Strecke schafften wir gänzlich ohne Probleme und dank Navi ohne uns einmal zu verfahren.
                            Nach Anmeldung an der Rezeption und kurzem Warten werden wir von einer Krankenschwester zu meinem Zimmer geführt. Zimmer 807 auf Ebene 8. Mit Blick aufs Wesertal. Ein Zimmer wie ein Krankenhauszimmer. Spärlich ausgestattet, für mich aber ok. Bad ok, Wlan funktioniert, schöner Balkon.
                            Ich nehme um kurz vor 13 Uhr mein erstes Mittagessen ein, Martina, Tante Lu und Hupa fahren den Caddy auf den kostenlosen Parkplatz, und nehmen ihre Rucksäcke raus, um gleich anschließend auf Bus und Zug zu kommen.
                            Wir gehen noch mal kurz auf mein Zimmer und verabschieden uns voneinander. Unter Tränen…
                            Beim Warten auf den Bus spreche ich mit meinen Lieben noch einmal durchs Fenster. Und werde dann von der Krankenschwester abgeholt, die ein erstes Gespräch mit mir führt sowie Blutdruck und Puls misst.
                            Gegen 13.50 Uhr telefoniere ich mit Martina und frage sie, ob sie evtl. mit dem weißen Bus unterwegs sind, den ich gerade aus meinem Fenster sehe. Nein meint sie. Sie fahren überhaupt nicht, den 13.29 Uhr-Bus gebe es überhaupt nicht. So haben sie sich zu Fuß auf den Weg zum Zug in Höxter gemacht.
                            Danach probiere ich, ob ich online gehen kann. Und tatsächlich funktioniert es.
                            Bald darauf kommt der angekündigte Arzt: Dr. Holste. Er interviewt mich ausführlich, macht diverse Untersuchungen. Den Reha-Plan kündigt er für den nächsten Tag am Morgen an. Für meine ausführliche Dokumentation (Befunde, Chronologie) lobt er mich.
                            Kurz nach 17 Uhr. Martina simst, sie sitzen in Göttingen und warten auf den schon eine Stunde verspäteten Zug.
                            Ich bekomme noch vor dem Abendessen den Therapieplan für Freitag und Samstag. Das ging aber schnell.
                            Abendessen 18 Uhr: Wurst + Käse sowie div. Salate
                            Nach 23 Uhr telefoniere und skype ich mit Martina. Erst gegen 22 Uhr waren sie daheim.

05.04.2013        08.00 Uhr, Blutentnahme und Urinabgabe in Ebene 7. Gemessenes Gewicht 116,5 kg (incl. Schuhe und Klamotten). Danach Frühstück.
                            10.50 Uhr Elektro-Gymnastik: Rechts + links werden nacheinander Elektroden angelegt und Strom angelegt. Die Muskeln sollen aktiviert werden. Wird von einer Schülerin erledigt unter Beobachtung ihres Kollegen (Hr. Nolting?)
                            12.00 Uhr Krankengymnastik Neurologie bei Frau Bald
                            Sie macht eine Bestandsaufnahme. Dafür hat die Klinik eine Art Formblatt, das abgearbeitet wird. Die Ergebnisse diverser Übungen ergeben ein Gesamtbild, dass dann Grundlage aller Übungen sein wird.
                            Ich spreche auch sie auf Brüggemann, Kemper und Co. an. Sie kann sich an Stefan erinnern, weil es damals auch einen Arzt (Chef Orthopädie) gleichen Namens gab.
                            12.30 Uhr Mittagessen. Tortelloni, Gemüse etc.
                            13.30 Uhr Vibrations-Massage bei Frau Berkenkemper
                            Sie hat ein Gerät wie ein Schwingschleifer, mit dem sie beide Beine massiert.
                            Auch sie kann sich sofort an Stefan erinnern, zumindest an den Namen.
                            Gespräch über meine Neuropathie: Habe ich 2009 einen Magen-Darm-Infekt gehabt? Wurde ich der Zeit mal geimpft? Fragen, die ich bisher noch nicht verfolgt habe.
                            15.00 Uhr Bewegungsapparat bei Frau Hartweg
                            10 Minuten Radeln, das war hier alles

06.04.2013        9.30 Uhr Elektro-Massage bei Frau Berkenkemper. Ich liege auf einer Liege und in meinem Rücken massiert mich eine Matte, durch die Strom geschickt wird
                            10.45 Uhr planmäßig, kam aber schon früher dran: Bewegungsapparat, 10 Minuten radeln
                            Nachmittags bin ich ins Auto gesessen und ein wenig übers Land gefahren. Nach Steinheim wo ich auch noch wenig eingekauft habe.

07.04.2013        Fahrt in den Harz. Der Brocken ist leider nicht per Pkw erreichbar. Ich fahre zum Bahnhof Schierke, überlege, mit der Harzer Schmalspurbahn auf den Gipfel zu fahren. Allerdings: Teuer (31 Euro) und wahrscheinlich ziemlich viel vereistes Terrain. Ich lass es bleiben, komme mir vor wie der Bergsteiger, der den Aufstieg zu einem Achttausender kurz vorm Gipfel abbrechen muss….

08.04.2013        10.00 Uhr KG neurologisch bei Frau Bald. Zweiter Teil der Bestandsaufnahme. Laufen durch den Flur: Wie weit schaffe ich es in 3 Minuten? Ca. 120 m. Problem: Sie kann sich kein so richtiges Bild machen, sie nennt es faszinierend im negativen Sinne, weil keine Richtung ersichtlich wird. Sie sucht nach typischen Merkmalen, findet aber meist nur widersprüchliches.
                            10.30 Uhr Elektrogymnastik bei Hr. Nolting. Auch rechts reagieren die Muskeln noch zumindest ein klein wenig auf die Stromstöße
                            11.20 Uhr Patientenaufnahme im Zimmer. Ein paar Fragen beantworten und 3 Unterschriften und es war erledigt.
                            14.00 Uhr Ultraschall/Wasser/Fuß bei Frau Klima. Ich bade beide Füße 10 Minuten in einem Becken, in das auch Ultraschall-Wellen eingeleitet werden. In den Füßen kibbelt es.
                            15.15 Uhr (planmäßig) Bewegungsapparat, 10 Minuten radeln
                            16.30 Uhr Vortrag/Schulung Dr. Stübs (Klinik-Psychologe) zu Stress. Pflichtveranstaltung, sowohl für die Patienten als auch ganz offensichtlich für den Dozenten
                            Im Zimmer liegt ein neuer Plan, spontan kann ich keinen Unterschied zum bisherigen feststellen

09.04.2013        10.10 Uhr Messung von Blutdruck + Puls: 110/80 und 60
                            10.30 Uhr Ergotherapie bei Frau Böhner. Eigentlich nur ein Gespräch. Es stellt sich auch heraus, dass Ergotherapie bei mir eher weniger Sinn macht, weil mein Problem nicht die Hände sind. Alternativ Ergo-Gruppentherapie mit dem Thera-Band
                            11.30 Uhr Massage bei Frau Ressel, Entspannung auf der Liege beim Massieren des Rückens
                            14.00 Uhr Krankengymnastik bei Frau Jahn, die meint, ein Schwerpunkt könnte die Stabilisierung des Rumpfes sein. Übungen im Gymnastiksaal auf der wackligen Liege
                            15.00 Uhr Elektro-Massage bei Frau Berkenkemper, siehe Samstag
                            Am frühen Abend bekomme ich erneut einen neuen Behandlungsplan. Änderung: Ergotherapie entfällt bzw. wird durch Gruppentherapie ersetzt. Es entstehen aber auch Lücken im Plan

10.04.2013        09.30 Uhr Facharzt-Visite. Mit ca. 45 Minuten Verspätung kommen Dr. Holste (s. 04.04.), eine weitere Ärztin, Frau Bald, Frau Böhner (Ergotherapie) und eine Krankenschwester. Ergebnis: Relativ große Ungewissheit was ist und Unsicherheit, was gemacht werden soll. Es kommen aber dazu: Bewegungsbad und MTT. Schwimmen bzw. der Weg ins Bad bleibt riskant, das sieht Frau Bald ähnlich. Tenor der Visite, nachdem ich etwas mehr Behandlung anmahnte: Die richtige Dosierung ist enorm wichtig und zu viel sollte in jedem Fall vermieden werden.
                            14.00 Uhr Vortrag einer Diätassistentin zur richtigen Ernährung, Pflichtvortrag
                            15.30 Uhr Krankengymnastik Hr. Kemper, der mit der Bestandaufnahme weiter macht. Sein Ergebnis: Wird sich in weiteren Behandlungsplan widerspiegeln

11.04.2013        10.00 Uhr Blutdruck (130 / 80) und Puls (76)
                            10.30 Uhr Krankengymnastik mit Frau Bald, „Sequenztest“ Einweisung im MTT mit Aufwärmen und 4 Geräten. Oberste Priorität: Keinesfalls zu große Anstrengung, viele Wiederholungen mit wenig Gewicht ist besser. Und lieber aufhören.
                            11.20 Uhr EKG bei Frau Müller
                            11.45 Uhr Ultraschall mit Medikament (Voltaren) bei Frau Hoeptner, zweifelhaft, ob das sinnvoll ist…?
                            14.00 Uhr Ultraschall im Wasser bei Frau Grambow, s. auch 08.04.
                            14.30 Uhr Bewegungsapparat, 10 Minuten radeln, wie gehabt
                            15.30 Uhr Ergogruppentherapie Theraband mit Frau Kösling, Übungen mit den Armen und mit dem Theraband. Ganz offensichtlich sinnvolle Übungen, die ich locker auch zuhause machen kann (muss)

12.04.2013        09.30 Uhr Vibrationsmassage mit Frau Repke
                            10.30 Uhr Elektromassage Frau Berkenkemper
                            11.30 Uhr Bewegungsapparat, 10 Minuten radeln, wie gehabt
                            14.30 Uhr Krankengymnastik Frau Jahn, mit Übungen am Schlingentisch

13.04.2013        09.20 Uhr Elektrogymnastik
                            10.30 Uhr MTT, radeln, rudern, „shuttle“ für die Beine, Übung für Adduktoren und Abduktoren
                            Nachmittags. Wäsche waschen und Wäschetrockner

14.04.2013        Sonntag, nach dem Frühstück war ich im Schwimmbad, ca. 30 Minuten lang. Das war ok, die Unsicherheit zwischen Umkleidekabine, Dusche und Becken blieb glücklicherweise ohne Folgen.
                            Nach dem Mittagessen Fahrt zum Hermannsdenkmal bei Detmold, danach Fahrt nach Harsewinkel zu Claas. Ohne dass es dort allerdings viel zu sehen gab

15.04.2013        09.30 Uhr Massage bei Frau Multhaupt
                            10.45 Uhr Bewegungsapparat, 10 Minuten radeln, wie gehabt
                            11.30 Uhr MTT
                            15.00 Uhr Ergogruppentherapie Theraband mit Frau Kösling
                            16.00 Uhr Krankengymnastik mit Frau Kröger, Übungen im Stehen an der stehenden großen Rolle sowie mit dem Petzi-Ball auf der Liege
                            16.30 Uhr Vortrag des Psychologen Herr Siebrecht zur Psychologie in der Ernährung

16.04.2013        10.00 Uhr Bürstenbad mit Frau Ressel, ich liege in einer großen Stahlwanne im warmem Wasser und werde mit relativ groben Bürsten an den Gliedmaßen und an Bauch und Rücken massiert
                            14.15 Uhr Ultraschall im Wasser bei Frau Lohne, s. auch 08.04.
                            15.15 Uhr Bewegungsapparat, 10 Minuten radeln, wie gehabt
                            16.00 Uhr Krankengymnastik mit Frau Kröger, Schlingentisch

17.04.2013        09.30 Uhr Chefarzt-Visite mit Dr. Dechant, der vergangene Woche noch im Urlaub war. Und Frau Bald und noch einigen mehr.
Die Frage nach Verlängerung: Ich habe mich schon auf 4 Wochen festgelegt.
 Frage nach den Armen und Händen. Ich verneine, er beobachtet sie kurz und entdeckt die eine oder andere Faszikulation.
Auf meine Frage, ob er bzgl. Diagnose noch einen Tipp für mich hätte, meint er, dass da ich im Prinzip schon alles gemacht hätte. Freiburg wäre eine gute Adresse („Top 8“). Woanders würden bestimmt keine entscheidend anderen Diagnosen gestellt werden.
Ich erwähne den Psychologen, wird von der Runde als sinnvoll erachtet, es wird mir ein Termin gemacht.
Im Nachgang erhalte ich eine Ärztliche Hilfsmittelverordnung für Haltegriffe in der Dusche und für einen Bad-/Duschhocker.
Auf die Blutdruck- und Pulsmessung jeweils Di und Do kann künftig verzichtet werden, teilt mir die Stationsschwester später noch mit.
11.30 Uhr Krankengymnastik mit Frau Bald. Mit kleinen Gymnastikbällen und Petzi-Ball
14.20 Uhr Elektrogymnastik
 15.15 Uhr Bewegungsapparat, 10 Minuten radeln, wie gehabt

18.04.2013        09.30 Uhr Vibrations-Massage bei Frau Ressel, fällt aus wg. Krankheit
                            10.30 Uhr Krankengymnastik Frau Kröger, Schlingentisch
                            11.00 Uhr Ultraschall mit Medikament, s. 11.04.
                            11.30 Uhr MTT
                            14.00 Uhr Elektrogymnastik bei Frau Bald
                            14.30 Uhr Ultraschall im Wasser
                            15.00 Uhr Ergogruppentherapie Theraband mit Frau Kösling


19.04.2013        10.30 Uhr Krankengymnastik mit Frau Bald, Schlingentisch
                            11.30 Uhr Elektromassage mit Frau Berkenkemper
                            14.30 Uhr Ultraschall mit Medikament, s. 11.04.
                            15.00 Uhr Ergogruppentherapie Theraband mit Frau Kösling

20.04.2013        vorm Frühstück schon Wäsche gewaschen
                            09.30 Uhr MTT
                            11.20 Uhr Elektrogymnastik bei Hr. Deniz, der mir unter anderem erklärte, warum nur jeweils 3 Minuten Strom auf den betreffenden Muskel gegeben wird: Weil er spätestens nach 3 Minuten erschlafft und dann mehr Strom notwendig wäre, um weiter Wirkung zu erzielen
                            Nachmittag und Abend im Zimmer

21.04.2013        Sonntag, nach dem Frühstück war ich im Schwimmbad, ca. 30 Minuten lang. Das war ok, die Unsicherheit zwischen Umkleidekabine, Dusche und Becken blieb glücklicherweise ohne Folgen. (kopiert vom 14.04.13 J)
                            Nach dem Mittagessen Fahrt zum Weser Skywalk bei Würrgassen. Leider sind die letzten Meter steil und uneben, habe ich nicht ausprobiert. Dann bisschen in der Gegend umher gefahren, durch den Solling.

22.04.2013        09.30 Uhr Massage bei Frau Multhaupt
                            10.30 Uhr Krankengymnastik bei Frau Bald, mit Übungen zum Befund, siehe erste Termine bei Frau Bald. Teilweise sind deutliche Verbesserungen zu beobachten, teilweise Stillstand
                            Nochmal nachgefragt wegen Termin beim Psychologen, weil der bisher noch nicht auf meinem Behandlungsplan drauf ist
                            13.30 Uhr Elektro-Massage mit Frau Multhaupt
                            14.00 Uhr Elektro-Gymnastik mit Herr Reuter, der aufgrund fehlender Reaktion im rechten Bein, die Sinnhaftigkeit der Maßnahme fürs rechte Bein anzweifelt
                            15.00 Uhr Ergogruppentherapie Theraband mit Frau Kösling

23.04.2013        11.15 Uhr Ultraschall im Wasser
                            11.30 Uhr MTT
                            14.00 Uhr Krankengymnastik mit Frau Kröger, Schlingentisch
                            15.00 Uhr Elektro-Massage mit Frau Multhaupt

24.04.2013        09.30 Uhr Chefarzt-Visite mit Dr. Dechant, Frau Böhner, Frau Bald, eine Ärztin und eine Krankenschwester
Er fragt, wie es mir geht. Das Ende der Reha um einen Tag vorziehen, da am 1. Mai eh nichts mehr gemacht wird ist kein Problem, kann ich machen.
Wie selbstverständlich will er mich arbeitsunfähig schreiben, ich lehne ab, will lieber arbeiten. Was ja weiter auch noch funktioniert.
Stellt die Frage nach Hilfsmitteln. War ja schon Thema bei Frau Böhner, im Moment keine weitere Idee. Lediglich für den Arbeitsplatz könnten noch Sachen erforderlich werden. Das sollte ich von daheim aus mit dem Versicherungsträger klären.
Ich spreche noch einmal den Termin mit dem Psychologen an, weil noch nichts auf dem Behandlungsplan drauf ist. Aber Abend ist auch das erledigt: Der Termin mit Dr. Stübs ist am morgigen Donnerstag.
                            10.30 Uhr Elektro-Gymnastik mit Frau Witschorek
                            11.00 Uhr Krankengymnastik mit Frau Kröger, 3 Minuten – Test im Flur als zweiter Teil des Befundes vom Anfang der Reha. Danach Dehnungsübungen
                            13.30 Uhr Bürstenbad mit Hr. Pollmann
                            15.00 Uhr MTT

25.04.2013        10.00 Uhr Psychologische Einzeltherapie bei Dr. Stübs, was habe ich hier erwartet? Keine Ahnung. Gespräch dauerte 75 Minuten
                            Seine Tipps: Den Psychologischen Dienst der Uniklinik Freiburg kontaktieren, wenn möglich zusammen mit Martina. Martina auch mal mitnehmen zum Neurologen in der Uni, damit der die Krankheit auch im Beisein von Martina erklärt.
                            Dass er auch mal erklärt, dass nicht Kraft bolzen wichtig ist, sondern Erhalt und Schonung der vorhandenen Ressourcen.
                            Wenn man nicht weiß, wie es weiter geht, sich überlegen was einem wichtig ist und dann das machen, was jetzt (noch) geht. Jetzt leben, jetzt das machen was machbar ist und nicht zu viel trauern um das, was nicht mehr geht.
                            Bzgl. Arbeit, evtl. mal über eine Erwerbsminderungsrente nachdenken. Das heißt weniger arbeiten und die Rentenversicherung würde das fehlende Gehalt in Form einer Rente aufstocken.
                            12.00 Uhr Vibrations-Massage mit Frau Kröger
                            14.00 Uhr Bewegungsapparat, 10 Minuten radeln, wie gehabt
                            15.00 Uhr Ergogruppentherapie Theraband mit Frau Kösling

26.04.2013        09.30 Uhr MTT
                            11.00 Uhr Krankengymnastik mit Frau Kröger, Schlingentisch Beine
                            12.00 Uhr Ultraschall mit Medikament, s. 11.04.
                            14.00 Uhr Krankengymnastik bei Frau Bald, Schlingentisch Rumpf, Hüfte
                            Im Nachgang zur Chefarzt-Visite vom Mittwoch: Sie ist positiv überrascht, dass meine Arbeitgeber so kulant mit mir sind, sieht das als positive Ausnahme. Sie kann auch gar nicht verstehen, dass ich voll arbeite, 40 Stunden in der Woche
                            15.00 Uhr Ergogruppentherapie Theraband mit Frau Kösling
                            Am Abend ausführliches Telefonat mit Stefan Brüggemann

27.04.2013        09.00 Uhr Elektro-Gymnastik bei Frau Pollmann (Name stand im Plan, aber war sie es auch?), war etwas chaotisch. Am rechten Bein erstmals etwas anders angelegt
                            10.00 Uhr Bewegungsapparat, 10 Minuten radeln, wie gehabt
                            Nachmittags: Externsteine, Holzhausen-Externsteine, Holzhausen (Nieheim)

28.04.2013        Sonntag, nach dem Frühstück war ich im Schwimmbad, ca. 30 Minuten lang. Das war ok, die Unsicherheit zwischen Umkleidekabine, Dusche und Becken blieb glücklicherweise ohne Folgen. (kopiert vom 14.04.13 J)
                            Nach dem Mittagessen Fahrt Richtung Hameln. Allerdings bin ich vorher abgebogen auf de Köterberg. Da kann man bis ganz nach oben fahren und die Aussicht genießen.

29.04.2013        10.30 Krankengymnastik bei Frau Bald, Schlingentisch; der Befund der WBK darf nicht rausgegeben werden; Schlingentisch ist ein für mich geeignetes Instrument
                            11.15 Uhr Bewegungsapparat, 10 Minuten radeln, wie gehabt
                            14.20 Uhr Elektrogymnastik Frau Witschorek
                            15.00 Uhr Ergogruppentherapie Theraband mit Frau Kösling

30.04.2013        10.00 Uhr wiegen auf Ebene A7: 117,3 kg nach Frühstück
10.30 Uhr Elektrogymnastik Frau Kröger
                            Auf dem Weg zum MTT kurzes Gespräch mit Martin Kemper, u.a.: Befund kann nicht rausgegeben werden, Stefan soll ihn in jedem Fall anmailen, Dreirad findet er gut
11.30 Uhr MTT
                            12.00 Uhr Abschlussuntersuchung Dr. Kaiser-Schmerre (Name??), sie fragt ob alles ok ist, wie es mir erging; es ging noch einmal um die Arbeitsfähigkeit; ich habe ein Rezept angefordert für Gehstöcke; morgen muss ich die Papiere auf A7 abholen, ab ca. 08.00 Uhr
                            14.00 Uhr Elektromassage Frau Multhaupt
                            ENDE DER ANWENDUNGEN      14.14 UHR

01.05.2013        Die gepackten Klamotten habe ich noch vorm Frühstück per Gepäckwagen und ohne weitere Hilfe ins Auto eingeladen. Danach Frühstück.
                            Um 09.00 Uhr habe ich die Papiere im Schwesternzimmer abgeholt, danach gleich den Schlüssel abgegeben.
                            Unterwegs hat sich mir Herr Grömmecke (?) angeschlossen, ein Herr vom Nachbartisch aus dem Restaurant. Ob ich hin nicht mitnehmen könnte, er wohne nur ca. 10 km von Höxter. Hab ich gemacht, es lag ja auch am Weg.
                            Um 9.13 Uhr verließen wir den Klinik-Parkplatz!
                            Ich wollte ja über Marburg (Novartis) heim fahren. Hab ich auch gemacht. Incl. des Abstechers zum Edersee und zur Edertalsperre in Nordhessen und den relativ vielen kleinen Pausen zog sich die Fahrt ganz schön.
                            Um 17 Uhr war ich allerdings endlich wieder daheim!

Mein Highlight war - oh Segen der modernen Technik - das tägliche zum Teil mehrmalige skypen mit daheim. Eine Gute-Nacht-Geschichte am Abend für die Kinder und ein Morgengruß per Skype ließen die Entfernung zwischen Höxter und Zuhause auf ein erträglicheres Maß schrumpfen.


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