Montag, 10. Juni 2019

Fliegen

Der Sommer ist da, in den vergangenen Tagen wurden erstmals die 30°C geknackt. Meinen Jungs ist das gleich zu heiß, die wollen lieber im Schatten bleiben. Naja, wahrscheinlich muss die Sonne auch einfach nur dafür herhalten, dass man lieber im Haus an der PS zockt oder Wlan-begünstigt YouTube-Videos glotzt. Eigentlich völlig wetterunabhängig.
Mit dem Sommer kommt auch wieder ein (gefühlt) höheres Flugaufkommen, der Flug in den Urlaub lässt grüßen.
Auch wenn ich wahrlich kein Vielflieger bin, wenn, dann bin ich gerne geflogen, zuletzt glaube ich 2011, Stuttgart-Dresden, zu einer Fortbildungsveranstaltung. Habe es auf längeren Flügen geliebt, am Fenster zu sitzen und zu versuchen, irgendetwas 'dort unten' erkennen zu können.
Natürlich war auch geplant, mal mit Familie zu fliegen. Mein Traum wäre nochmal der Westen der
USA gewesen. Kalifornien & Co. mit dem Camper. Den Traum habe ich begraben. Nicht weil ich Martina nicht hätte überreden können - sie ist am liebsten daheim -, nein, es ist einfach nicht mehr realistisch. DEN Aufwand kann und will ich auch weder mir noch meinen Lieben zumuten.

Will hier allerdings von einer anderen Herausforderung "Fliegen" schreiben, von einer Herausforderung, die im Sommer 2019 noch groß für mich werden könnte.
Dieses "Fliegen" ist Synonym für allerlei Getier, das mich mehr denn je belagern wird, wie ich befürchte. Stubenfliegen, Mücken, Bienen, Wespen, Schnacken unsoweiterunsofort.
Dagegen wehren konnte ich mich vor drei Sommern noch ganz gut alleine. Vor 2 Jahren war mein Kopf als Hauptangriffsziel noch halbwegs in Reichweite meiner linken Hand. Letztes Jahr musste mein wildes herum fuchteln mit den Händen hin und wieder schon von Sitznachbarn unterstützt werden.
Und nun? Arme und Hände bekomme ich alleine nicht mehr über die Armlehnen des Rollis hinaus und heftiges Kopfschütteln zur Abwehr beeindruckt die fliegende Abteilung nur noch wenig.
Bleiben noch: Moskitonetz aus meiner Campingabteilung für die Nacht (und nur für die Nacht!) und endlich, endlich auch hier noch Unterstützung von außen...

Noch ein Tipp für einen kleinen Selbstversuch, um ein wenig nachfühlen zu können, wie es ist, komplett wehrlos zu sein: Wenn's dich juckt, in der Nase, am Kopf, hinterm Ohr oder sonstwo, dann lass den Juckreiz einfach mal Juckreiz sein und kratze dich NICHT!
Wenn du diese Itch-Don't Scratch-Challenge geschafft hast, oder auch nicht, darfst du gerne was spenden. Danke.
Sicherheitshinweis: Ein Juckreiz geht in der Regel so schnell wie er kommt. Auch ohne Kratzen. Und ohne bleibende Schäden.

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