Montag, 24. Juni 2019

Problem mit Zahnarzt

Habe mal wieder ein Problem: Seit ich beatmet bin, also seit 4 Jahren, trage ich meine "Beißschiene" nicht mehr. Das Teil, das verhindern soll, dass nächtliches Zähneknirschen die eigenen Zähne nach und nach zermalmt.
Sie liegt vermutlich noch im Nachttischchen im Schlafzimmer. Obwohl, ich muss Martina mal fragen, was mit der Schiene passierte, als ich an jenem ominösen 8. Juli 2015 vom herbeigerufenen Notarzt intubiert und danch ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Seit dem Abend davor wart sie nicht mehr gesehen.
Wahrscheinlich würde sie auch gar nicht mehr passen. Seit längerem brauche ich nicht mehr zu kauen. Joghurt und Pudding gehen ohne, Sondenkost sowieso. Der Kiefer belohnt ausbleibendes Kauen mit eigener Rückbildung. In dem Zusammenhang hoffe ich inständig, dass meine Zähne noch ganz lange ausreichend Platz haben und nicht anfangen, gar unschön aus den Reihen auszuscheren.
Nun denn, Fakt ist, dass ich ohne Schiene inzwischen recht scharfkantige Schneidezähne habe, teilweise sind auch schon kleine Zahnstückchen abgebrochen. Zunge, Wangen und Lippen könnten mehr als ein Lied davon singen.
Mein Zahnarzt soll's bitte wieder richten, habe ich mir gedacht. Der soll wie früher die Kanten schleifen, entschärfen. 
Alleine, wie soll das gehen? Mit der Beatmung im Gesicht?
10 Sekunden schleifen, halbe Minute Pause, 10 Sekunden polieren, wieder Pause und so weiter? Bin allerdings auch was das Schlucken betrifft sehr vorsichtig unterwegs inzwischen. Hab ich das auch noch im Griff, wenn mir jemand im Mund herum fuhrwerkt?
Warten, bis ich irgendwann mal invasiv beatmet bin, will ich nicht, dass kann ja auch nicht die Lösung sein?
Fragen über Fragen.
Und: Schon haben wir wieder einen dieser höchst unnötigen Nebenkriegsschauplätze, die Donald laufend parat hat.

Donald, du Arsch!

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